2010: Pflanzaktion

Eichenbäume pflanzten die Mitglieder des Pfingstbaumcubs und Bürgervereins Rodenkirchen. Mit dabei war der 74-jährige Heinz Dönselmann (Mitte).         

NWZ-online 22.11.2010

Eine Spende ermöglichte das weitere Anpflanzen von 32 Eichen. Die Bäume stehen entlang der Schweier Straße.
von Beatrix Schulte
Rodenkirchen - Ihre Pflanzaktion abgeschlossen haben die Mitglieder des Pfingstbaumclubs und Bürgervereins Achterdorp. Am Sonnabendvormittag pflanzten sie die noch fehlenden 32 Eichenbäumchen an der Schweier Straße in Richtung Rodenkircherwurp. Ermöglicht wurde die Pflanzaktion auch durch eine Spende über 1500 Euro von der Windparkgesellschaft Rodenkirchen.

1500 Euro für guten Zweck
Elf Helfer waren damit beschäftigt, die jungen Bäume in ein Pflanzloch zu stellen, mit Erde zuzuschütten und anschließend an zwei Ständern mit Band festzubinden. Die Arbeit ging trotz des Nebels zügig voran. Es wurden auch noch vier weitere Eichen, die nach vorherigen Pflanzaktionen nicht gut angewachsen waren, ausgetauscht und durch neue ersetzt. Insgesamt 150 Bäume bilden nun eine Allee und sollen das Ortsbild verschönern. Dafür müssen sie allerdings noch etliche Jahre wachsen.

Die erste Pflanzaktion startete im Jahre 2006, die zweite Aktion fand im Frühjahr 2008 statt. Nach der Frühjahrsaktion waren die Mitglieder des Bürgervereins sehr damit beschäftigt, die Bäumchen über die trockenen Sommermonate hinweg kräftig zu bewässern. Um diesem zusätzlichen Stress aus dem Weg zu gehen, wurde die dritte Pflanzaktion auf den Herbst verschoben. Im Abstand von zehn Metern reihen sich nun die jungen Eichen aneinander und reichen auf der linken Seite bis Rodenkircher Wurp und auf der rechten Seite bis zur Bauerei Schütte. „Die geringere Breite der Berme verhinderte weitere Bepflanzungen“, wie der Vorsitzende Holger Hadeler mitteilte. Das Straßenbauamt hatte von einer weiteren Bepflanzung abgeraten, um die Autofahrer nicht zusätzlich zu gefährden.

Bäume weiter pflegen
In den kommenden Monaten und Jahren werden sich die Vereinsmitglieder noch weiterhin um die Eichen kümmern und sie bei bedarf schneiden, die Stricke lockern und die Bäume gießen, wenn der nächste Sommer zu heiß wird.

Die Idee zur Alleepflanzung hatten die Mitglieder aufgrund von Erzählungen älterer Bürger, die sich noch an die Eichenalleen in Rodenkirchen erinnern konnten. Heinz Dönselmann wohnte als Kind an der Langen Straße. Er erzählte von der Abholzaktionen direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals habe es kaum noch Brennmaterial gegeben, und so seien die Eichen gefällt worden. „Die Bürger durften sich anschließend die Baumwurzeln ausgraben und zu Hause verfeuern“, erinnerte sich der Rentner, der im Dezember seinen 75. Geburtstag feiern wird.